Nachdem am Ende der Saison 2023/2024 bekannt wurde, dass der BSV 68 Sebnitz keine Chance auf einen Verbleib in der Landesklasse-Ost hatte und somit zur neuen Saison 2024/2025 einen Neustart eine Etage tiefer in der Kreisoberliga starten muss war klar, dass sich der Kader und das Trainerteam verändern würde. Leistungsträger Gabor Zirkel verließ den Verein in Richtung Oberlausitz zum FCO. Auch der Trainerposten wurde mit Übungsleiter André Berger rund um den bisherigen Co-Trainer Daniel Hille neu besetzt. Neuzugänge kamen vor allem aus dem eigenen Nachwuchs mit Niklas Böhme, Felix Neubert, Arno Guderle und Nino Lehmann, die letzteren beiden bekamen aber bereits in der Landesklasse ihre Einsatzminuten. Leo Ehrlich kam von der SG Traktor Reinhardtsdorf und bildete gemeinsam mit Dominik Oppitz das Torhüter-Duo. Außerdem zog es Paul Henke, gelernter Stürmer zu den Kunstblumenstädtern. Er kam vom SV Blau-Gelb Stolpen. Zudem waren Kurt Röllig und Gerrit Hamel aus langwierigen Verletzungen zurück.
Eine schlagfertige Truppe wurde zusammengestellt und war bereit das große Ziel, welches zu Saisonbeginn ausgegeben wurde um jeden Preis zu erreichen.
Die Hinrunde verlief über weite Strecken gut. Man konnte jeweils 2 Derbysiege im heimischen Stadion gegen Langburkersdorf und Neustadt bejubeln, musste aber auch eine unnötige und bittere Niederlage gegen den 1. FC Pirna hinnehmen. Schmerzhaft war auch das letzte Saisonspiel im Jahr 2024 beim TSV Kreischa, als man hätte mit einem Sieg auf Tabellenplatz 1 springen können, verlor man aber und musste sich über die Winterpause und 14 gespielten Partien mit Platz 3 vorerst zufriedengeben. Die Kreisoberligabilanz der Hinrunde des BSV 68 lautete wie folgt:
30 Punkte aus 14 Spielen und eine Tordifferenz von 50:17 Toren. Bester Torschütze in den Reihen des BSV 68 Sebnitz bis dato Philip Henke mit 8 Treffern.
Im Kreispokal konnte man sich mit Siegen über die SpG Struppen/ Bad Schandau, SpG Müglitztal/Glashütte und den 1. FC Pirna das Ticket für das Viertelfinale gegen den VfL Pirna Copitz 2. qualifizieren.
Bevor es Anfang Januar in die Vorbereitung auf die Rückrunde und der neuen Rolle als Verfolger von Pirna und Bannewitz ging, gab es 3 Abgänge zu vermelden. Kurt Röllig beendete aus privaten Gründen seine Karriere und Paul Henke sowie Alexander Pfeifer zog es in die 2. Mannschaft des BSV 68 mit dem SV Saupsdorf. Zudem kamen mit Chris Müller und Felix Neubert, beide Kreuzbandriss, sowie Bruno Bittner und Niklas Böhme 4 Langzeitverletzte hinzu, welche allesamt in der Rückrunde nicht mehr groß zum Einsatz kommen sollten. Mit Theo Schimann bekam man auf der Torhüter Position noch einen jungen und ehrgeizigen „Schnapper“ aus dem eigenen Nachwuchs hinzu. Die Personaldecke von da an trotzdem dünn. Dies hielt dieMannschaft trotzdem nicht davon ab weiter das Ziel welches man vor Augen hatte zu verfolgen.
Erwähnenswert außerdem, dass man von da an auf Spieler aus der 2. Mannschaft zählen konnte mit Philipp Düffort, Michael Schulze, Elias Graf-Krause und auch Felix Hampel, welche bei Alarmstufe Rot eingesprungen sind. Auch aus dem „Rentenstand“ wiederkehrende Spieler mit Sven Torlee und Erik Götze durften wir für ein paar Spiele dazu gewinnen und waren enormwichtig in dieser Phase der Saison.
Mit 3 Unentschieden am Stück gegen den 1. FC Pirna, den SV Bannewitz und die SG Empor Possendorf trat man vorerst auf der Stelle und konnte in der Tabelle wenig Meter machen. Zwischenzeitlich der Dämpfer: Im Pokal schaffte man es gegen die Zweitvertretung des VfL Pirna Copitz nicht ins Halbfinale des Kreispokals einzuziehen und schied bereits im Viertelfinale aus dem Wettbewerb aus. Dies sollte allerdings der Mannschaft noch mehr Kraft verleihen. Gut eine Woche nach dem Pokal- Aus startete man mit dem Sieg über die 3. Mannschaft des SC Freital einen Lauf, welcher bis zum letzten Spieltag anhalten sollte. 11 Siege am Stück sorgten dafür, dass man am Saisonende dann eben doch wieder ganz oben an der Tabellenspitze zu finden war.
Die Bilanz der Rückrunde lässt sich allemal sehen:
36 Punkte aus 14 Spielen und eine Tordifferenz von 44:13. Die Rückrunde wurde somit ohne Niederlage im Ligabetrieb beendet und hat den Meistertitel für den BSV 68 Sebnitz zur Folge.
Die besten Torschützen in den Sebnitzer Reihen waren Philip Henke und Maksym Maksymenko mit jeweils 13 Treffern.
Eine beeindruckende Rückrunde soll der Baustein für eine noch erfolgreiche Saison 2025/2026 werden.